PEI-Schnittstelle





Die PEI-Schnittstelle ist der serielle oder USB-Ausgang an einem Tetra-Funkgerät, das über ein Kabel mit dem ELS-Server verbunden wird. 



Während die Voice-Daten über die Sprechgruppe an die PEI geleitet werden, werden Status und Positionsdaten in eine spezielle Statusgruppe gesendet. Nicht jedes FuG ist für diese Statusgruppe freigeschaltet. Für eine Autorisierung ist die zuständige TTB anzusprechen.





Verbindungskabel zum Computer

siehe hier


Funkgeräte

An ELS können bis zu 4 Funkgeräte (Sepura / Motorola) angeschlossen werden. 


Port

Hier werden alle richtigen seriellen Porte sowie bei Verwendung eines USB-Adapterkabels auch die virtuellen Porte aufgelistet.

Von zwei aufeinanderfolgenden virtuellen Porten (z.B. 8 und 9) ist meist der höhere Port der richtige.


Baudrate

In den meisten Fällen wird die Baudrate 38400 verwendet.


E2E

Je nachdem, ob BOS oder Nicht-BOS-Organisationen die Schnittstelle verwenden, wird die Verschlüsselung (E2E) aktiviert oder nicht. 


RTS/CTS

Die Flusssteuerung (RTS/CTS) ist bei Motorola-Geräten erforderlich, wenn sie im FuG aktiviert ist.


Umleitung

Umleitung meint die am FuG eingehende Information, die zum Computer umgeleitet werden soll. Folgende Umleitungen sind erforderlich:


  • bei Statusauswertungen: Status und bei Bedarf zusätzlich Status V2 (ausprobieren, ob erforderlich)

      Bei aktivierter Option "Status V2" wird nicht <CTSP=1,2,20> sondern <CTSP=2,2,20> an die PEI gesendet

  • bei SDS-Text-Eingängen: Text
  • bei Positionen: LIP
  • für die "es spricht"-Anzeige: Voice



Quittungen auf Display

Ein von einem Teilnehmer an ELS gesendeter Status kann von ELS an das sendende FuG zurück gesendet werden und wird dort oben am Display angezeigt. Ob die alte PID 220 oder neue PID 204 von ELS gesendet werden muss, erfahren Sie von ihrem Tetra-Beauftragten.




MCC + MNC   (Mobile Country Code + Mobile Network Codes)

Bei einer Alarmierung ist die komplette ITSI (nicht nur die ISSI) erforderlich. Ist in den Gerätedaten nur die ISSI hinterlegt, wird die MCC+MNC von ELS automatisch vorangestellt. 

MCC für Deutschland: 262

MNC für BDBOS: 1001  

MNC-Liste der Bundesnetzagentur


Tetraserver

ELS kann alles das, was ein Tetraserver auch kann, aber nur mit 4 Geräten.

Der Tetraserver wird üblicherweise dann verwendet:

  • sie überwachen mehr als 4 Kanäle (der Tetraserver kann 12 Kanäle überwachen)
  • die Behörde hat mehrere Leitstellen (also auch mehrere ELS-Server). Dadurch benötigt nicht jede Leitstelle eigene FuG an der PEI-Schnittstelle


Wenn Sie in Ihrer Behörde den Tetraserver installiert haben und ELS damit verbinden wollen, benötigen Sie die IP-Adresse des Computers auf dem der Tetraserver installiert ist. Standardmäßig arbeitet der Tetraserver auf Port 4740. Hat die Behörde einen anderen Port eingestellt, ist dieser auch hier einzutragen.


Auf dem Tetraserver können 

  • Rechte (beispielsweise für das Senden von SDS) 
  • Rufnummern-Whitelists 

für die einzelnen Leitstellen eingestellt werden.


Zur Anmeldung eines ELS-Servers an den Tetraserver muss die Option "Status und LIP zusätzlich vom Tetraserver beziehen" aktiviert sein.

Ist die Verbindung zum Tetraserver hergestellt, so sendet der ELS-Server die MAC-Adresse seiner Netzwerkkarte als Identifikation zum Tetraserver. 

Im Statusfenster zuerst einmal "Nicht freigeschaltet" angezeigt.


Auf dem Tetraserver erscheint die übertragene MAC-Adresse in der Liste der Teilnehmer. 

Nun muss der Administrator des Tetraservers lediglich noch die Rechte für Sie einstellen, ggf eine Whitelist erstellen und den ELS-Server zum Empfang eingehender Daten freigeben:


Client freischalten im Tetraserver:


Im Tetraserver kann jede Whitelist mit Rechten versehen werden: